Samstag, 8. August 2009

Jordanien und die kurze Pause vor der nächsten Depression


Nach 3 Wochen ging es mir immer noch wie am ersten Tag,
deswegen fieberte ich auch meiner Jordanienreise entgegen,

per Mitfahrgelegenheit ging es nach Prag, zu Radka meiner tschechischen Second-year, mit Krusovice und so allerhand Erinnerungen. Am nächsten Tag fuhr ich mit dem Bus weiter nach Istanbul und schließlich nach Syrien, und am 5. Tag meiner Reise war ich dann endlich in Amman, wo mich mein Couchsurfing-Host freundlich begrueßte.

Ich wär ohne sie vollkommen aufgeschmissen wie ich merkte, auf den Minibussen stand nicht wo sie hinfuhren, die Stadt war sozusagen in Circles aufgeteilt, es gab 3 verschiedene Sorten von Taxis, und wahrscheinlich hätten die mir die erste Woche jeden utopischen Preis nennen können ich hätte wohl keinen Verdacht geschöpft, und mit ihrer Hilfe wusste ich dann auch, wo ich mit langen Ärmeln und wo sogar schulterfrei herumlaufen konnte.
Ich liebte Jordanien von Anfang an,
der Verkehr war noch chaotischer als in Bosnien, man musste jetzt sogar auf die Straße rennen wenn die Autos auf einen zurasten, zum Glueck hatte ich schon Uebung, und Anschnallen musste man sich natuerlich auch nicht.

Downtown reihte sich ein Plagiatshop an dem andern, ja es gibt sogar Plagiate von Nivea-Sonnencreme, die mir einen heiden Sonnenbrand bescherte, und die Mujib-Mall hatte die lächerlichsten Versuche Orginale zu fälschen, Today Convict Stars, ja das sollten Chucks sein.


Nach ein paar Tagen kannte ich wohl die meisten Leute die man in Amman kennen musste, wir unterrichteten im palästinensischen Fluechtlingscamp English, und ich war ueberrascht wie brav die Kinder im Vergleich zu Romakindern waren.

Wir erklimmten Wadi Mujib, einen Fluss der zwischen zwei Canyons in einem Wasserfall endete, wo man so einige Felse gegen kleinere Wasserfälle hochfkletter musste, und kurzzeit gegen die Strömung schwimmte, ein Riesensspaß wenn man danach nicht mit zerschrammten Beinen ins tote Meer geht, man sagt wohl nicht umsonst, streu kein Salz in offene Wunden.

Jordanien war so vielfältig, moder Shopping Malls, mit Luxusgarant, Kinder die im Fluechtlingslager auf dem Boden schliefen, teils aufeinander, ohne ordentliche Dusche, die riesen Kuehe die bei 40C draußen am Haken vor sich herstanken, die Clubs, in denen die wenigen Frauen die kuerzesten Pants trugen die man in Amman kaufen konnte, die Frauen die mit Nikab bestenfalls ihre Augen zu sehen gaben.

Die arabische Kultur ist wohl die spannendste die ich je kennengelernt habe,
und ich wache auch jetzt noch jeden Morgen um 4 auf zum Weckruf der Moschee ;)

Keine Kommentare: